Theater in der Kirche


1990 - "Und Oben wohnen Engels"

Die im obersten Stockwerk eines Mietshauses wohnenden ältlichen Schwestern Helene und Elvira heißen zwar Engel, benehmen sich allerdings keineswegs wie solche. Helene unterjocht nicht nur ihre Schwester Elvira, sie terrorisiert auch die unter ihr wohnende Familie Heinzel, indem sie durch allerlei störenden Unfug das Haus in ein Spukhaus verwandelt. Hat sie sich doch in den Kopf gesetzt, die unter ihr liegende Wohnung für sich zu bekommen und setzt zu diesem Zweck alle erdenklichen Sabotage-Mittel ein, um die jeweiligen Mieter hinauszugraulen. Natürlich kann das auf Dauer nicht gut gehen so gibt es früher oder später die Quittung für das Treiben der alten Damen...


1991 - "Das Hochzeitskleid"

Im Stück hat Wiebkes Oma Anna Thöming gerade mit diesem Nachwuchs ihre liebe Not. Das frisch verliebte Paar will in Jeans heiraten, was so gar nicht Annas Vorstellungen entspricht. Da Anna es gewohnt ist, dass alles, was in ihrem Haus geschieht, nach ihrem Willen geht und sie ein hartes Regiment führt, wird der Wunsch nach einer Jeans-Hochzeit mit anschließendem Aufbruch in die Flitterwochen nicht ernst genommen. Die Seniorin mit dem eisernen Geschäftssinn plant eine Hochzeit in großem Stil, bei der vor allem die Gästeliste stimmen muss. Wiebke wird gar genötigt ein Hochzeitskleid anzuprobieren. Wiebkes Eltern, Annas Tochter Trina und Schwiegersohn Klaus sowie auch Hansis Mutter, Frauke Groth werden von Anna unterdrückt und zudem Opfer ihrer Intrigen und Gemeinheiten. Herbert , Annas Bruder, der als Junggeselle mit im Haus lebt, wird von ihr gern als Nichtsnutz und Verlierer hingestellt. Als der durch ein unvorhergesehenes Ereignis vom ganzen Dorf als Held gefeiert wird, kennt Annas Missgunst keine Grenzen mehr. Und schlimmer noch. Alle großen und kleinen Pantoffelhelden lösen sich aus Annas Regiment. Lieber wollen sie in kleineren Verhältnissen leben, dafür aber frei und unabhängig von Annas Geld und Unterdrückung sein.


1992 - "Blaues Blut und Erbsensuppe"

Frau Neureich möchte ihre Tochter "standesgemäß", das heißt mit möglichst reinem "blauen Blut" verheiraten.

Um sich vor dem Zukünftigen und dessen Mama nicht zu blamieren, wird ein Butler engagiert, der den Neureichs im Schnellkurs gute Manieren beibringen soll.

Herr Neureich, der am liebsten Erbsensuppe isst, findet die ganze Sache lächerlich, und auch die Tochter steht mit beiden Beinen auf der Erde.


1993 - "Strandräubers"

Knud Knudsen und Niels Nielsen, zwei junge Fischer, leben auf einer Insel in der Nordsee nahe der Elbmündung - weniger vom Fischen als von der Strandräuberei, die sie für Mutter Trölsch, der Wirtin ihrer Stammkneipe und zugleich Inhaberin einer Gemischtwarenhandlung, betreiben. Außerdem poussieren sie gern mit Mine und Stine, den beiden Töchtern des Strandvogts, der natürlich nichts von der "Haupt"- Nebentätigkeit seiner zukünftigen Schwiegersöhne wissen darf.


1994 - "Wohin mit der Leiche?" 

Jutta hat die Wohnung ihres frisch angetrauten Ehemannes kaum betreten, da kommt es schon zum Streit. In ihrer Wut schlägt sie Fred eine Flasche auf den Kopf. Sie hält ihn für tot, versteckt ihn unter dem Sofa und ruft ihre Mutter an, die ihr bei der Beseitigung der Leiche helfen soll. Doch nun fangen die Schwierigkeiten erst an. Leute kommen ins Haus und wollen Fred sprechen, und Jutta kann mit Mühe und Not gerade noch verhindern, daß die Leiche entdeckt wird. Als dann Maria Franken, die Mutter, zu Hilfe kommt, werden die Schwierigkeiten keinesfalls weniger. Die Polizei kommt ins Haus, weil ihr angeblich ein Mord gemeldet worden ist. Und dann ist plötzlich die Leiche  verschwunden. Dafür taucht ein Erpresserbrief auf, in dem 100.000 Mark gefordert werden. Alle wollen auf einmal Geld von Jutta, selbst die

Hausbesitzerin. Die beiden Frauen lügen sich aus jeder brenzligen Situation heraus. Selbst aus denen, in die sich Jutta durch ihre Dusseligkeit selbst gebracht hat. In Hochform kommt Maria aber erst, als auf einmal die Leiche wieder da ist und diesmal im wahrsten Sinne des Wortes

"lästig", denn immer wieder taucht ein Arm oder ein Bein vor dem Sofa auf. Doch Maria wird mit allem fertig.

Selbst als die Leiche plötzlich wieder lebendig wird, hat sie die richtige Antwort parat.


1995 - "Gewitter in Flakenbrück" 

Ein Volksstück in 3 Akten

von Karlheinz Komm

 

Das Dörfchen Flakenbruch führt eine glückliche, etwas weltferne Existenz – bis Bauer Feldmann sein Land verkaufen will, auf dem dann ein modernes Einkaufszentrum entstehen soll. Da hat Feldmann aber nicht mit der alten Emma Hugenbüttel, der Besitzerin des kleinen Kramladens, gerechnet. Sie mobilisiert eine listige, urkomische und dreiste Intrige, um die Idylle in Flakenbruch zu retten...


1996 - "Vorsicht Hochspannung" 

Eigentlich könnte der Himmel bei Familie Campbell voller Geigen hängen- ist sie doch eine Familie wie aus dem Bilderbuch. Kate und Gary sind stolz auf ihre Tochter Vivien, eine erfolgreiche Studentin, und ertragen mit Engelsgeduld die Eskapaden von Großmutter Mary, einer lustigen Witwe. Doch unvermutet gerät die heile Welt ins wanken. Vivien taucht mit einem mittellosen Kunstmaler auf, den sie heiraten möchte, Mary mit einem "Flotten"-Kommandanten, mit dem sie in wilder Ehe zusammenleben will. Und auch Kate macht sich plötzlich Gedanken, ob sie nicht ihr Leben und den Mann ändern will.


1997 - "Ein Mädchen für Alles" 

Marie kommt vom Land in die Stadt und findet erstaunlich schnell einen neuen Job. Sie ahnt allerdings nicht, in was für ein
gigantisches Lügengespinst sie da geraten ist. Scheinbar hat sie es als Empfangsdame des Kunstmalers Graf Alexander von Licht
ganz gut getroffen. Nur ist dieser eigentlich vollkommen pleite. So dient das Luxusappartment dem Grafen nur dazu, die Familie

Bertier über das Ohr zu hauen, damit sich Graf Alexander und seine Geliebte Yvonne finanziell sanieren können.
Wer hätte das gedacht Marie? Allerdings stellt sich Alexander wirklich auch zu trottelig an -

aber eigentlich auch ganz nett...


1998 - "Der Perfekte Mann" 

Vielleicht ist Angela auch durch ihren Beruf auf die Idee gekommen: sie leitet eine kleine Werbeagentur und weiß, wie man Bedürfnisse weckt und Geschmmack lenkt! Als junge, selbstständige Frau wünscht sie sich einen Mann, der weder Pascha noch Softie, weder stur noch unterwürfig, weder dumm noch neunmalklug ist - den richtigen, den perfekten Mann. Und da es den nicht gibt, muss frau ihn sich eben "machen"... Ideal dafür geeignet scheint ihr Hubert, als Untermieter soeben bei ihr eingezogen. Hubert ist jung, wirkt irgendwie nichtssagend, ist anscheinend "neutral" erzogen... was Frauen betrifft - das hat Angela schon recherchiert - ist er eher unerfahren, er ist intelligent, aber nicht intellektuell, kurz: formbar! Unterstützt von ihren männer(leid)geprüften Kolleginnen startet Angela ihr Experiment "Der perfekte Mann"

... Frauen haben da so ihre Mittel - und Hubert beißt an!! Mehrmals scheint das Experiment bereits gescheitert - nicht nur, weil sich unkontrollierbare Einflüsse in Gestalt von Angela's Mutter oder Theo "Putzmann" Pagels in die Versuchsanordnung mischen - hinzukommt: der Probant experimentiert selbst! Und doch, das Ergebnis kann sich sehen lassen...


1999 - "Liebling, ich bin da " 

Cäcilie überredet ihren Mann Rudi, die Rollen zu tauschen. Und während Cäcilie mit einem Sekretär nach Paris fährt und erfolgreich Geschäfte tätigt, versucht Rudi, mit dem Haushaltsgeld auszukommen. Das Beispiel macht auch in der Nachbarschaft Schule, und so treffen sich die Männer zum "Hausmännertratsch". Als dann auch noch Tochter Karin mit Zwillingen aus der Schweiz zurückkehrt, vermehren sich Rudis Pflichten ...