Theater in der Kirche


2000 - "Der geliehene Opa " 

Lustspiel von Walter G. Pfaus

Familie Rose ist mit dem Geld ein bisschen knapp dran. Da haben sowohl Vater als auch Mutter eine geniale Idee: Jeder akzeptiert einen Untermieter und beide Untermieter haben sich gerade deswegen die Roses ausgesucht, weil sie so gern in einer Art Leihfamilie leben wollen. Da fehlt nur noch ein Opa den leihen sich die Roses von Freundin Hanna. Mit diesem Opa haben sie sich aber ein besonderes Exemplar ins Haus geholt. Schnell wird der Leihopa zur anstrengenden AlltagsBeigabe, denn er weiß immer, wie er seine eigenen Schäfchen ins Trockene holen kann. Als dann auch noch Willi Roses Mutter auftaucht und kurzerhand als Oma ins Spiel einbezogen wird, kennt das komödiantische Chaos mit einer Fülle von Situationskomik keine Grenzen mehr...


2001 - "Das Tal der Suppen " 

Dirk Salzbrunn

Deutscher Theaterverlag

Vorurteile werden hier augenzwinkernd auf die Schippe genommen: Ein Wettbewerb zwischen griechischer und deutscher Kochkunst soll die Rivalität zwischen den Köchen zweier Dorfgasthäuser endgültig entscheiden...

Else Strohmer,  Gasthausbesitzerin, hat, als ihr Gasthof immer mehr in die roten Zahlen geriet, einen Koch eingestellt, der sich auf griechische Spezialitäten versteht. Seitdem ist sie wieder gut im Geschäft. Dies ist ihrem Nachbarn, dem Besitzer und Koch des Gasthauses "ZUM LAMM" ein Dorn im Auge. Nicht, dass ihm dadurch ein Schaden entstanden wäre, aber er steht allem Fremden, insbesondere fremdländischer Küche, ziemlich voreingenommen gegenüber. Er ist ein leidenschaftlicher Verfechter der "Guten Deutschen Küche". Trotzdem hat er es in der letzten Ausgabe des Restaurantführers der Zeitschrift "Schlemmerpost", nur zu einem von fünf möglichen Sternen gebracht. Genau soviel bzw. wenig, wie sein Konkurrent, die "TAVERNE". Nun wird in der Zeitung gemeldet, daß die "Testesser" der "Schlemmerpost" wieder unterwegs sind. Außerdem soll in diesem Jahr, unabhängig von der "Sternewertung", die "Suppe des Jahres" gekürt werden. Dies ruft in beiden Gasthöfen hektische Betriebsamkeit hervor. Man weiß, dass die "Testesser" anonym, und um unerkannt zu bleiben, manchmal in den außergewöhnlichsten Verkleidungen auftreten. Als nun der Landstreicher Konrad auftaucht, wird er für den Experten gehalten. Man versucht, ihn nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Kurz darauf betritt die echte "Probeesserin" Iris Eglich die Szene und wird prompt ziemlich ungastlich behandelt, da man sich ja schließlich um "wichtigere Kundschaft" zu kümmern hat. Ein "jugendliches" Liebespaar sorgt zudem für weitere Verwicklungen ... ! Sehen am Ende die beiden Konkurrenzköche Sterne? Gewinnt einer von ihnen den begehrten "Goldenen Löffel", oder bekommt jemand ein paar hinter dieselben? Wer weiß ...


2002 - "Küsse für die Tanten" 

Erika Elisa Karg

Deutscher Theaterverlag

Timo besucht mit seiner Freundin Heike während der Semesterferien seine unverheirateten Tanten. Da die Tanten nicht wissen dürfen, daß er mit dem Motorrad gekommen ist, stellt er Heikes Maschine bei Nachbar Fritz in den Schuppen. Die Lederanzüge und Sturzhelme versteckt er in der Stube hinter dem Sofa. Durch Zufall finden die Tanten die Sachen jedoch und als die Klatschbase Vevi ihnen auch noch erzählt, daß die Bank von zwei Motorradfahrern überfallen wurde, nehmen sie an, daß Timo und Heike die Täter sind. Diese Annahme führt natürlich zu einem Chaos.


2003 - "In der Klemme" 

Derek Benfield

Deutsch von Horst Johanning

Rowoldt Theater Verlag

In die Klemme" geraten die Bewohner eines kleinen Reihenhauses in einem ruhigen Londoner Vorort. Durch die stets unverschlossene Haustür kommen ständig Leute herein, die dort eigentlich nichts zu suchen hätten. Einerseits haben sie sich in der Hausnummer, andererseits im Familienstand des Hausherrn geirrt. Der nämlich, Phil mit Namen, ist rechtmäßig verheiratet. Was ihn jedoch nicht hindert, laufend oder besser "fahrend" die Busbekanntschaft junger Damen zu machen, die Beschützerinstinkte in ihm wecken. Allerdings hat Phil bald nicht mehr die Folgen seiner spontanen "Hilfsbereitschaft" unter Kontrolle.


2004 - "Durchgangsverkehr"

Autor: Frank Gruppe

Hochdeutsche Fassung von Anke Habekost

Komödie in drei Akten

Nach einem schweren Unfall und einem längeren Sanatoriumsaufenthalt sucht Antonia Kleinschmitt im Haus von Hertha Müller-Meisenstein ein ruhiges Zimmer zur Untermiete, in dem sie sich wohlfühlen und ihr Leben neu ordnen kann. Was ihr die raffgierige Vermieterin verschwiegen hat: Es handelt sich um ein Durchgangszimmer, das Antonias Nachbar, der depressive und erfolglose Ernst Klapproth bei seinen ständigen Selbstmordversuchen durchqueren muss. Aber Klapproth ist nicht der einzige Störenfried, eine kettenrauchende Putzfrau, ein geschwätziger arbeitsloser Schauspieler, eine scheinbar taubstumme alte Dame, sowie ein äußerst temperamtentloser Verehrer vereiteln mit Penetranz, dass Antonia nur einen Moment zur Ruhe kommt Zu allem Überfluss verliebt sich die Protagonistin in den verhinderten Selbstmordkandidaten. Als dieser auch noch unter den Verdacht gerät, ein Massenmörder zu sein, ist das Chaos komplett.


2005 - "Liebe und andere Katastrophen" 

Komödie in 3 Akten

von Uschi Schilling

Uschi Ehrenfeld verbringt einen mehrwöchigen Urlaub auf Ischia. Ihr Mann nutzt die Zeit, um sich endlich mit seiner Freundin in seinem Haus zu treffen. Nur leider kann man sich nicht immer auf seine Ehefrau verlassen. In diesem Fall steht sie ohne Vorwarnung in der Tür. Jetzt ist guter Rat teuer. Aber wozu hat jeder Mann einen guten Freund?


2006 - "Männerwirtschaft" 

Komödie in drei Akten

von Uschi Schilling

Eine heruntergekommene Kneipe, das Finanzamt im Nacken und keinen Cent um an dieser Misere etwas zu ändern. Das ist jedoch für die Brüder Klaus und Gabriel Biedermann noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Besonders dann nicht, wenn man von einem alten Freund wie Zwinker–Eddi unterstützt wird. Dafür, dass die Lösung des Problems aber nicht zu einfach wird, sorgen die zwei einzigen Stammgäste, der heruntergekommene Quartals-Säufer Arno und die schrille, männerverzehrende Susie.


2007 - "Mausefallen im Tresor" 

Kriminalkomödie

von Christiane Cavazzini

Plausus Theaterverlag - Bonn

Geld soll ja bekanntlich beruhigen. Bei Phil ist es anders. Seitdem Geld im Haus ist, ist er die Unruhe in Person.Warum musste auch der Käufer seines alten Hauses eine Million in bar bezahlen? Und warum sind ausgerechnet heute die Banken geschlossen? Außerdem ist er anscheinend nicht der einzige im Haus, den das Geld interessiert.

Da wäre seine Frau Carmen. Macht sie gemeinsame Sache mit dem Nachbarn Alex? Und hat dessen Schwester Margot nur Interesse am Personal? Das besteht aus Olga und Boris Jelzin. Was haben die beiden vor?

Noch komplizierter wird es, als Luzia und Henry Estevan - Verwandtschaft aus Bolivien - auftauchen und noch mehr Bargeld mitbringen. Wohin mit dem Geld, welches Versteck ist sicher?

Zu allem Überfluss ist laut der smarten Kriminalkommissarin Mia Stubinsky ein Einbrecher in der Gegend unterwegs. Phil sieht das Geld schon entschwinden. Da kommt ihm die rettende Idee...


2008 - "Pfänderspiele" 

Lustspiel in 4 Akten

von Wolfgang Binder 

Plausus Theaterverlag

Aufgrund einer Erbschaft findet sich der arbeitslose Kranführer Benno Beck unvermittelt in einer besseren Wohngegend wieder, was seine Frau Luise nicht davon abhält, sich sofort nicht nur mit der Nachbarfamilie Clausen anzulegen. Auch diesen ist die Beziehung zwischen ihrer Tochter und dem Untermieter der Becks eher ein Dorn im Auge. Als Herr Clausen seinem Nachbarn eines Tages seine finanzielle Notlage eingesteht, sind plötzlich Gerichtsvollzieher und Polizei Dauergäste auf dem Beck’schen Grundstück, und unversehens stehen sich zwei neue „feindliche Blöcke“ gegenüber: Männer und Frauen. Und nachdem Missverständnisse ausgeräumt und Verwechslungen aufgeklärt sind, hat schließlich Oma Ludwig, Luises Mutter, noch eine Überraschung in petto.


2009 - "Verrückte haben's auch nicht leicht" 

Komödie In Zwei Akten

Von Bernd Spehling

Plausus Theaterverlag

"Du bist ja wohl verrückt!" - Mal ehrlich, diese und ähnliche Sprüche hat jeder von uns an der ein oder anderen Ecke schon beiläufig vernehmen dürfen und doch wird er sie mit dieser Komödie in ein sowohl lustiges als auch turbulentes Chaos entführen. Denn Jonas Doppelstein ist fest entschlossen, den Ärzten in der Kurklinik das letzte Attest zu entlocken, das ihm den Weg in ein Leben ohne Arbeit ebnen soll, schließlich sind so richtig Verrückte im Berufsleben nicht mehr zu gebrauchen und Jonas weiß sich selbstverständlich - hat seine berufstätige Frau das Haus erst verlassen - auch anderweitig zu beschäftigen. Ein solches Vorhaben wäre für viele im Grunde auch gar nicht so außergewöhnlich. Sich damit allerdings ausgerechnet in die Rabenwald-Klinik zu begeben führt für das Publikum zu einer gehörigen Strapazierung der Lachmuskeln, denn hier ist es kaum möglich, die Verrücktheit der Patienten und des Personals zu überbieten.

Ob es ihm letztlich gelingt, inmitten einer fragwürdigen Psychologin, einer hübschen Krankenschwester, einem honorarversessenen Chefarzt, einem flippigen Zivildienstleistenden und merkwürdigen Leidensgenossen den Weg in ein Leben ohne Arbeit zu finden, wird das Publikum nach einem Klinikaufenthalt herausfinden, der mit Sicherheit kein Auge trocken lässt.